51-Eck

Regelmäßiges 51-Eck
Regelmäßiges 51-Eck

Das 51-Eck oder Pentakontahenagon ist eine geometrische Figur und ein Vieleck (Polygon). Es ist bestimmt durch einundfünfzig Punkte und deren einundfünfzig Verbindungen namens Strecken, Seiten oder Kanten.

Das – im Folgenden ausschließlich beschriebene – regelmäßige 51-Eck ist ein nicht überschlagenes Polygon mit 51 gleich langen Seiten auf einem gemeinsamen Umkreis. Es ist nach Carl Friedrich Gauß und Pierre-Laurent Wantzel ein konstruierbares Polygon, da die Anzahl seiner Seiten als Produkt einer Zweierpotenz mit paarweise voneinander verschiedenen Fermatschen Primzahlen ( 51 = 2 0 3 17 {\displaystyle 51=2^{0}\cdot 3\cdot 17} ) darstellbar ist.

Dieser Artikel behandelt im Folgenden das regelmäßige 51-Eck.

Größen

Größen eines regelmäßigen 51-Ecks
Innenwinkel α = n 2 n 180 = 49 51 180 α 172,941 176 {\displaystyle {\begin{aligned}\alpha &={\frac {n-2}{n}}\cdot 180^{\circ }={\frac {49}{51}}\cdot 180^{\circ }\\\alpha &\approx 172{,}941176^{\circ }\end{aligned}}}

Zentriwinkel

(Mittelpunktswinkel)

μ = 360 51 μ 7,058 823 {\displaystyle {\begin{aligned}\mu &={\frac {360^{\circ }}{51}}\\\mu &\approx 7{,}058823^{\circ }\end{aligned}}}
Seitenlänge a = R 2 sin ( 180 51 ) a 0,123 1218 R {\displaystyle {\begin{aligned}a&=R\cdot 2\cdot \sin \left({\frac {180^{\circ }}{51}}\right)\\a&\approx 0{,}1231218\cdot R\end{aligned}}}
Umkreisradius R = a 2 sin ( 180 51 ) R a 0,123 121 {\displaystyle {\begin{aligned}R&={\frac {a}{2\cdot \sin \left({\frac {180^{\circ }}{51}}\right)}}\\R&\approx {\frac {a}{0{,}123121}}\end{aligned}}}
Inkreisradius r = R cos ( 180 51 ) r 0,998 103 R {\displaystyle {\begin{aligned}r&=R\cdot \cos \left({\frac {180^{\circ }}{51}}\right)\\r&\approx 0{,}998103\cdot R\end{aligned}}}
Höhe h = R + r = R ( 1 + cos ( 180 51 ) ) h 1,998 103 R {\displaystyle {\begin{aligned}h&=R+r=R\cdot \left(1+\cos \left({\frac {180^{\circ }}{51}}\right)\right)\\h&\approx 1{,}998103\cdot R\end{aligned}}}
Flächeninhalt A = 51 R 2 sin ( 180 51 ) cos ( 180 51 ) A 3,133 651 R 2 {\displaystyle {\begin{aligned}A&=51\cdot R^{2}\cdot \sin \left({\frac {180^{\circ }}{51}}\right)\cdot \cos \left({\frac {180^{\circ }}{51}}\right)\\A&\approx 3{,}133651\cdot R^{2}\end{aligned}}}

Innenwinkel

Der Innenwinkel α {\displaystyle \alpha } wird von zwei benachbarten Seitenkanten eingeschlossen. In der allgemeinen Formel für regelmäßige Polygone steht die Variable n {\displaystyle n} für die Anzahl der Eckpunkte des Polygons. In diesem Fall ist für die Variable die Zahl 51 {\displaystyle 51} einzusetzen.

α = n 2 n 180 = 51 2 51 180 = 49 51 180 172,941 176 {\displaystyle \alpha ={\frac {n-2}{n}}\cdot 180^{\circ }={\frac {51-2}{51}}\cdot 180^{\circ }={\frac {49}{51}}\cdot 180^{\circ }\approx 172{,}941176^{\circ }}

Zentriwinkel

Der Zentriwinkel oder Mittelpunktswinkel μ {\displaystyle \mu } wird von zwei benachbarten Umkreisradien R {\displaystyle R} eingeschlossen. In der allgemeinen Formel ist für die Variable n {\displaystyle n} die Zahl 51 {\displaystyle 51} einzusetzen.

μ = 360 n = 360 51 7,058 823 {\displaystyle \mu ={\frac {360^{\circ }}{n}}={\frac {360^{\circ }}{51}}\approx 7{,}058823^{\circ }}

Seitenlänge und Umkreisradius

Das 51-Eck ist in einundfünfzig gleichschenklige Dreiecke sogenannte Teildreiecke teilbar. Aus der Hälfte eines solchen Teildreiecks, sprich aus einem rechtwinkligen Dreieck mit der Kathete (halbe Seitenlänge) a 2 {\displaystyle {\frac {a}{2}}} , der Hypotenuse (Umkreisradius) R {\displaystyle R} und dem halben Zentriwinkel μ 2 {\displaystyle {\frac {\mu }{2}}} erhält man mithilfe der Trigonometrie im rechtwinkligen Dreieck die Seitenlänge a {\displaystyle a} wie folgt

a = R 2 sin ( μ 2 ) = R 2 sin ( 180 51 ) a 0,123 1218 R , {\displaystyle {\begin{aligned}a&=R\cdot 2\cdot \sin \left({\frac {\mu }{2}}\right)\\&=R\cdot 2\cdot \sin \left({\frac {180^{\circ }}{51}}\right)\\a&\approx 0{,}1231218\cdot R,\end{aligned}}}

durch Umformen erhält man den Umkreisradius R {\displaystyle R}

R = a 2 sin ( 180 51 ) R a 0,123 1218 {\displaystyle {\begin{aligned}R&={\frac {a}{2\cdot \sin \left({\frac {180^{\circ }}{51}}\right)}}\\R&\approx {\frac {a}{0{,}1231218}}\end{aligned}}}

Inkreisradius

Der Inkreisradius r {\displaystyle r} ist die Höhe eines Teildreiecks, senkrecht zur Seitenlänge a {\displaystyle a} des 51-Ecks. Wird zur Berechnung wieder das gleiche rechtwinklige Dreieck wie bei der Seitenlänge verwendet, gilt für den Inkreisradius r {\displaystyle r}

r = R cos ( μ 2 ) = R cos ( 180 51 ) r 0,998 103 R {\displaystyle {\begin{aligned}r&=R\cdot \cos \left({\frac {\mu }{2}}\right)=R\cdot \cos \left({\frac {180^{\circ }}{51}}\right)\\r&\approx 0{,}998103\cdot R\end{aligned}}}

Höhe

Die Höhe h {\displaystyle h} eines regelmäßigen 51-Ecks ergibt sich aus der Summe von Inkreisradius r {\displaystyle r} und Umkreisradius R {\displaystyle R} .

h = R + r = R + R cos ( 180 51 ) = R ( 1 + cos ( 180 51 ) ) {\displaystyle h=R+r=R+R\cdot \cos \left({\frac {180^{\circ }}{51}}\right)=R\cdot \left(1+\cos \left({\frac {180^{\circ }}{51}}\right)\right)}
h 1,998 103 R {\displaystyle h\approx 1{,}998103\cdot R}

Flächeninhalt

Der Flächeninhalt eines Dreiecks berechnet sich allgemein A Δ = 1 2 a h a {\displaystyle A_{\Delta }={\frac {1}{2}}a\cdot h_{a}} . Für die Berechnung des 51-Ecks werden die Ergebnisse der Seitenlänge a {\displaystyle a} und des Inkreisradius r {\displaystyle r} herangezogen, worin r {\displaystyle r} für die Höhe h a {\displaystyle h_{a}} eingesetzt wird.

a = R 2 sin ( 180 51 ) {\displaystyle a=R\cdot 2\cdot \sin \left({\frac {180^{\circ }}{51}}\right)}
h a = r = R cos ( 180 51 ) {\displaystyle h_{a}=r=R\cdot \cos \left({\frac {180^{\circ }}{51}}\right)\;} daraus folgt für die Fläche eines Teildreiecks
A Δ = 1 2 R 2 sin ( 180 51 ) R cos ( 180 51 ) {\displaystyle {\begin{aligned}A_{\Delta }&={\frac {1}{2}}\cdot R\cdot 2\cdot \sin \left({\frac {180^{\circ }}{51}}\right)\cdot R\cdot \cos \left({\frac {180^{\circ }}{51}}\right)\end{aligned}}\;} zusammengefasst ergibt sich
A Δ = R 2 sin ( 180 51 ) cos ( 180 51 ) {\displaystyle A_{\Delta }=R^{2}\cdot \sin \left({\frac {180^{\circ }}{51}}\right)\cdot \cos \left({\frac {180^{\circ }}{51}}\right)}
A Δ 0,061 4441 R 2 {\displaystyle A_{\Delta }\approx 0{,}0614441\cdot R^{2}}

und für die Fläche des gesamten 51-Ecks

A = 51 A Δ = 51 R 2 sin ( 180 51 ) cos ( 180 51 ) {\displaystyle A=51\cdot A_{\Delta }=51\cdot R^{2}\cdot \sin \left({\frac {180^{\circ }}{51}}\right)\cdot \cos \left({\frac {180^{\circ }}{51}}\right)}
A 3,133 651 R 2 {\displaystyle A\approx 3{,}133651\cdot R^{2}}

Konstruktion

Wie oben in Regelmäßiges 51-Eck beschrieben, ist das 51-Eck als Konstruktion mit Zirkel und Lineal darstellbar. Da sich die Anzahl seiner Ecken aus der Multiplikation der beiden Fermatschen Primzahlen 3 {\displaystyle 3} und 17 {\displaystyle 17} ergibt, kann das regelmäßige 51-Eck durch eine Erweiterung einer bereits bekannten Konstruktion des Siebzehnecks gefunden werden. Die zwei Polygone Dreieck und Siebzehneck (deren Anzahl der Seiten entspricht den Fermatschen Primzahlen 3 {\displaystyle 3} bzw. 17 {\displaystyle 17} ) werden im gemeinsamen Umkreis mit einem gemeinsamen Eckpunkt übereinander gelegt, so wie dies z. B. Johannes Kepler in seinem Werk WELT-HARMONIK in der Konstruktion des Fünfzehnecks aufzeigt[1].

Als Basis für die Konstruktion kann prinzipiell eine der drei in Siebzehneck beschriebenen Methoden ausgewählt werden. Aus Gründen des sehr geringen erforderlichen Aufwands wird die Methode von Duane W. DeTemple,[2] aus dem Jahr 1991, verwendet.

Vorüberlegungen

Bild 1: Siebzehneck nach DeTemple, Vorüberlegungen (gepunktete Linien)

In der Zeichnung des Siebzehnecks nach Duane W. DeTemple (Bild 1) ist gut erkennbar, die Mittelsenkrechte ab Q {\displaystyle Q'} schneidet nicht nur den Kreisbogen c 2 , {\displaystyle c_{2},} sondern auch den Umkreis. Wird dieser Schnittpunkt als P 34 {\displaystyle P_{34}} markiert, liegt er direkt neben dem Eckpunkt P 11 . {\displaystyle P_{11}.} Damit ergibt sich der Zentriwinkel P 34 O P 0 {\displaystyle P_{34}OP_{0}} mit der Winkelweite 120 {\displaystyle 120^{\circ }} eines gleichseitigen Dreiecks, der quasi zum Zentriwinkel des Siebzehnecks P 0 O P 1 {\displaystyle P_{0}OP_{1}} geometrisch im Uhrzeigersinn addiert ist.

Folglich gilt für

Zentriwinkel θ 1 {\displaystyle \theta _{1}} des Kreissektors O P 11 P 0 {\displaystyle OP_{11}P_{0}}
θ 1 = 6 17 360 = 127,058 8235294117647 , {\displaystyle \theta _{1}={\frac {6}{17}}\cdot 360^{\circ }=127{,}0588235294117647\ldots ^{\circ },}
Zentriwinkel θ 2 {\displaystyle \theta _{2}} des Kreissektors O P 11 P 34 {\displaystyle OP_{11}P_{34}}
θ 2 = 6 17 360 120 = 7,058 8235294117647 , {\displaystyle \theta _{2}={\frac {6}{17}}\cdot 360^{\circ }-120^{\circ }=7{,}0588235294117647\ldots ^{\circ },} wegen
Zentriwinkel μ {\displaystyle \mu } des 51-Ecks
μ = 360 51 = 7,058 8235294117647 {\displaystyle \mu ={\frac {360^{\circ }}{51}}=7{,}0588235294117647\ldots ^{\circ }} gilt auch
θ 2 = μ . {\displaystyle \theta _{2}=\mu .}

Somit ist die Strecke P 11 P 34 ¯ {\displaystyle {\overline {P_{11}P_{34}}}} eine Seitenlänge a {\displaystyle a} und P 34 {\displaystyle P_{34}} ein Eckpunkt des gesuchten 51-Ecks.

Die Position des Eckpunktes P 34 {\displaystyle P_{34}} des 51-Ecks ergibt sich auch aus der Anzahl der Seitenlängen a A {\displaystyle a_{A}} die im Zentriwinkel 120 {\displaystyle 120^{\circ }} enthalten sind

a A = 120 7,058 8235294117647 = 17 , {\displaystyle a_{A}={\frac {120^{\circ }}{7{,}0588235294117647}}=17,} daraus folgt
ausgehend von dem nicht mitgezählten Eckpunkt P 0 , {\displaystyle P_{0},} entspricht der im Uhrzeigersinn 17. Eckpunkt dem Eckpunkt P 34 {\displaystyle P_{34}} der gegen den Uhrzeigersinn abgezählt ist.

Der 17. Eckpunkt des 51-Ecks liegt demnach, bezogen auf die Mittelachse Q P 0 ¯ {\displaystyle {\overline {QP_{0}}}} , genau gegenüber dem 34. Eckpunkt.

Konstruktionsbeschreibung

Die, im Vergleich zum Original, geänderten Bezeichner im Bild 2 entsprechen denen der heute üblichen.

Bild 2: Erweiterung der Konstruktion des 17-Ecks nach Duane W. DeTemple zur Konstruktion des 51-Ecks durch Ergänzung der Ecken des gleichseitigen Dreiecks ( P 0 {\displaystyle P_{0}} - P 17 {\displaystyle P_{17}} - P 34 {\displaystyle P_{34}} ) und Abtragen der dann noch fehlenden Punkte
  • Zeichnen einer Geraden x {\displaystyle x} (analytisch eine X-Achse) und bestimmen eines Punktes M 1 {\displaystyle M_{1}} darauf, den späteren Mittelpunkt des Polygons (analytisch ein Koordinatenursprung).
  • Zeichnen eines Kreises als Umkreis (analytisch ein Einheitskreis) C 1 {\displaystyle C_{1}} um M 1 {\displaystyle M_{1}} . Es ergeben sich zwei Schnittpunkte, den Eckpunkt P 0 {\displaystyle P_{0}} des Polygons und der Gegenpunkt B {\displaystyle B} .
  • Errichten der Senkrechten y {\displaystyle y} (analytisch eine Y-Achse) auf der Gerade x {\displaystyle x} in M 1 {\displaystyle M_{1}} . Es ergibt sich der Schnittpunkt Y 0 {\displaystyle Y_{0}} .
  • Halbierung der Strecke B M 1 ¯ {\displaystyle {\overline {BM_{1}}}} in M 2 {\displaystyle M_{2}} .
  • Errichten der Senkrechte auf der Geraden in M 2 {\displaystyle M_{2}} . Die beiden Schnittpunkte mit C 1 {\displaystyle C_{1}} sind die Eckpunkte P 17 {\displaystyle P_{17}} und P 34 {\displaystyle P_{34}} des 51-Ecks.
  • Zeichnen des Kreisbogens C 2 {\displaystyle C_{2}} um M 2 {\displaystyle M_{2}} mit dem Radius M 2 P 0 ¯ {\displaystyle {\overline {M_{2}P_{0}}}} . Der Schnittpunkt mit der Senkrechten ist M C c 1 {\displaystyle M_{Cc1}} .
  • Nun wird um M C c 1 {\displaystyle M_{Cc1}} der erste Carlyle-Kreis C C 1 {\displaystyle C_{C1}} durch den Punkt Y 0 {\displaystyle Y_{0}} gezogen; die Schnittpunkte sind X C c 1 , 1 {\displaystyle X_{Cc1,1}} und X C c 1 , 2 {\displaystyle X_{Cc1,2}} .
  • Die Strecke M 1 X C c 1 , 1 ¯ {\displaystyle {\overline {M_{1}X_{Cc1,1}}}} wird halbiert. Man erhält M C c 2 {\displaystyle M_{Cc2}} .
  • Zeichnen eines zweiten Carlyle-Kreises C C 2 {\displaystyle C_{C2}} um M C c 2 {\displaystyle M_{Cc2}} durch Y 0 {\displaystyle Y_{0}} . Die Schnittpunkte mit x sind die Punkte X C c 2 , 1 {\displaystyle X_{Cc2,1}} und X C c 2 , 2 {\displaystyle X_{Cc2,2}} (letzterer nicht eingezeichnet, da er nicht weiter benötigt wird).
  • Die Strecke M 1 X C c 1 , 2 ¯ {\displaystyle {\overline {M_{1}X_{Cc1,2}}}} wird halbiert. Man erhält M C c 3 {\displaystyle M_{Cc3}} .
  • Zeichnen eines dritten Carlyle-Kreises C C 3 {\displaystyle C_{C3}} um M C c 3 {\displaystyle M_{Cc3}} durch Y 0 {\displaystyle Y_{0}} . Die Schnittpunkte mit x sind die Punkte X C c 3 , 1 {\displaystyle X_{Cc3,1}} und X C c 3 , 2 {\displaystyle X_{Cc3,2}} (letzterer ebenfalls nicht eingezeichnet, da er nicht weiter benötigt wird).
  • Abtragen der Strecke M 1 X C c 2 , 1 ¯ {\displaystyle {\overline {M_{1}X_{Cc2,1}}}} auf y {\displaystyle y} von Y 0 {\displaystyle Y_{0}} aus ab. Man erhält Punkt Y 1 {\displaystyle Y_{1}}
  • Verbinden der Punkte Y 1 {\displaystyle Y_{1}} und X C c 3 , 1 {\displaystyle X_{Cc3,1}} mit einer Strecke.
  • Halbieren der Strecke Y 1 X C c 3 , 1 ¯ {\displaystyle {\overline {Y_{1}X_{Cc3,1}}}} . Man erhält Punkt M C c 4 {\displaystyle M_{Cc4}} .
  • Zeichnen eines vierten Carlyle-Kreises C C 4 {\displaystyle C_{C4}} um M C c 4 {\displaystyle M_{Cc4}} durch Y 0 {\displaystyle Y_{0}} . Die Schnittpunkte mit x sind die Punkte X C c 4 , 1 {\displaystyle X_{Cc4,1}} und X C c 4 , 2 {\displaystyle X_{Cc4,2}} (letzterer nicht beschriftet, da er nicht weiter benötigt wird).
  • Zeichnen eines Kreisbogens um X C c 4 , 1 {\displaystyle X_{Cc4,1}} mit dem Umkreisradius M 1 B ¯ {\displaystyle {\overline {M_{1}B}}} . Die Schnittpunkte mit dem Umkreis C 1 {\displaystyle C_{1}} sind die zwei zu P 0 {\displaystyle P_{0}} benachbarten Punkte des 17-Ecks und damit die Punkte P 3 {\displaystyle P_{3}} und P 48 {\displaystyle P_{48}} des 51-Ecks.
  • Durch wiederholtes Abtragen der Strecke P 0 P 3 ¯ {\displaystyle {\overline {P_{0}P_{3}}}} auf dem Umkreis C 1 {\displaystyle C_{1}} , beginnend mit P 0 {\displaystyle P_{0}} , erhält man die fehlenden Punkte eines regelmäßigen 17-Ecks. Bis hierhin entspricht die Konstruktion der des 17-Ecks.
  • Durch wiederholtes Abtragen der Strecke P 0 P 3 ¯ {\displaystyle {\overline {P_{0}P_{3}}}} auf dem Umkreis C 1 {\displaystyle C_{1}} , ausgehend von den Punkten P 17 {\displaystyle P_{17}} (blau) und P 34 {\displaystyle P_{34}} (rot), erhält man alle noch fehlenden Eckpunkte des 51-Ecks, welche miteinander zum 51-Eck verbunden werden können.

Vorkommen

Architektur

RWE-Turm in Essen

Der Querschnitt des RWE-Turms in Essen ist ein regelmäßiges 51-Eck.

Literatur

  • H. Maser: Die Teilung des Kreises ..., Artikel 365., in Carl Friedrich Gauss' Untersuchungen über höhere Arithmetik, Verlag von Julius Springer, Berlin 1889; Göttinger Digitalisierungszentrum, Universität Göttingen; abgerufen am 15. März 2018.
Commons: 85-Eck – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Johannes Kepler: WELT-HARMONIK. XLIV. Satz., Seite des Fünfzehnecks, Seite 44. In: Google Books. R. OLDENBURG VERLAG 2006, übersetzt und eingeleitet von MAX CASPAR 1939, S. 401, abgerufen am 21. Februar 2018. 
  2. Duane W. DeTemple: Carlyle Circles and the Lemoine Simplicity of Polygon Constructions. (Memento vom 11. August 2011 im Internet Archive). The American Mathematical Monthly, Vol. 98, No. 2 (Feb., 1991), S. 101–104 (JSTOR:2323939) aufgerufen am 16. Februar 2018.