Alexander König (Eiskunstläufer)

Alexander König
Alexander König (2018)
mit Peggy Schwarz 1988
Schwarz/König bei einem Schaulaufen 1988

Alexander König (* 23. August 1966 in Eilenburg, DDR) ist ein deutscher Eiskunstlauftrainer und ehemaliger Eiskunstläufer.

Aktive Karriere

Seine Familie zog 1969 von Eilenburg nach Berlin um. Hier begann er sechsjährig mit dem Eiskunstlaufen. Alexander König startete für den SC Dynamo Berlin bzw. SC Berlin. Eine seiner ersten Trainerinnen war Inge Wischnewski. Er war zunächst Einzelläufer. In dieser Disziplin wurde er 1982 Dritter der Juniorenweltmeisterschaften. Zum Paarlauf kam er 1985 und lief seitdem mit Peggy Schwarz. Trainiert wurde das Paar, dessen größter Erfolg der Gewinn der Bronzemedaille bei den Europameisterschaften 1988 war, von Heidemarie Steiner-Walther. Im Jahre 1990 wechselten Peggy Schwarz und Alexander König ihren Trainer. Trainer war fortan Knut Schubert. 1994 folgte die sportliche Trennung von Peggy Schwarz, weil sie ein Kind erwartete. König beendete daraufhin seine Eiskunstlaufkarriere.

Trainerkarriere

Von 1994 bis 1997 absolvierte König ein Studium an der Trainerakademie in Köln. Er ist also staatlich geprüfter Eislauflehrer mit einer A-Lizenz der Deutschen Eislauf-Union. Schon während dieser Zeit arbeitete er als Eiskunstlauftrainer in Stuttgart. Es folgte bis 2001 eine Trainertätigkeit in Chemnitz. Von 2001 bis 2008 arbeitet Alexander König als Eiskunstlauftrainer in Berlin. Seit 2008 arbeitet er als Trainer und als Assistent von Michael Huth in Oberstdorf. Alexander König ist außerdem Preisrichter und kann nach dem neuen Wertungssystem als Technischer Spezialist eingesetzt werden.

Im Oktober 2014 begann König in Oberstdorf Aljona Savchenko und Bruno Massot zu trainieren,[1] die unter seiner Leitung am 15. Februar 2018 Olympiasieger im Paarlaufwettbewerb bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang und am 22. März 2018 Weltmeister bei der WM in Mailand wurden. Von 2019 bis 2021 arbeitete er als Paarlauf-Bundestrainer und ab Anfang 2022 als Eisschnelllauf-Bundestrainer.

Erfolge/Ergebnisse

wenn nicht anders angegeben, Paarlauf mit Peggy Schwarz

Wettbewerb/Wintersaison 1980/81 1981/82 1982/83 1983/84 1984/85 1985/66 1986/87 1987/88 1988/89 1989/90 1990/91 1991/92 1992/93 1993/94
Olympische Winterspiele 7 7 7
Weltmeisterschaft 4 10 7 6 12 9
Juniorenweltmeisterschaft 3*
Europameisterschaft 9*P 3 4 5 5 7
DDR-Meisterschaften 3* 3* 2* 3 1
Deutsche Meisterschaft 2 1 WD 2

Legende: * = Einzellauf, P = Platzierung nach Pflicht, WD = vor Wettkampf zurückgezogen

Sonstige Tätigkeiten

Er ist seit 1983 nebenbei autodidaktischer Maler und stellt seine Bilder auch aus. 1985 bis 1988 absolvierte Alexander König eine Ausbildung zum Facharbeiter für Hotel und Gaststättenwesen der DDR.

  • Alexander König in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

Einzelnachweise

  1. Weltmeisterin in neuen Händen Augsburger Allgemeine 18. Oktober 2014

1950–52: Vera Lampe und Horst Kuhrüber | 1954–55: Vera Kuhrüber und Horst Kuhrüber | 1960–61: Margit Senf und Peter Göbel | 1962: Brigitte Wokoeck und Heinz-Ulrich Walther | 1963: Margit Senf und Peter Göbel | 1964: Brigitte Wokoeck und Heinz-Ulrich Walther | 1965: Irene Müller und Hans-Georg Dallmer | 1966–67: Heidemarie Steiner und Heinz-Ulrich Walther | 1968: Irene Müller und Hans-Georg Dallmer | 1969–70: Heidemarie Steiner und Heinz-Ulrich Walther | 1971–72: Manuela Groß und Uwe Kagelmann | 1973: Romy Kermer und Rolf Oesterreich | 1974: Manuela Groß und Uwe Kagelmann | 1975–76: Romy Kermer und Rolf Oesterreich | 1977–78: Manuela Mager und Uwe Bewersdorf | 1979–80: Sabine Baeß und Tassilo Thierbach | 1981: Birgit Lorenz und Knut Schubert | 1982–84: Sabine Baeß und Tassilo Thierbach | 1985: Birgit Lorenz und Knut Schubert | 1986–87: Katrin Kanitz und Tobias Schröter | 1988: Peggy Schwarz und Alexander König | 1989–90: Mandy Wötzel und Axel Rauschenbach

1907: Anna Hübler und Heinrich Burger | 1909: Anna Hübler und Heinrich Burger | 1911: Alice Rolle und Bruno Grauel | 1912: Hedwig Winzer und Hugo Winzer | 1913: Schnell und Georg Velisch | 1914: Else Lischka und Oscar Hoppe | 1920: Margarete Klebe und Paul Metzner | 1922–23: Grete Weise und Georg Velisch | 1924: Else Flebbe und Rudolf Eilers | 1925: Milly Förster und Hellmuth Jüngling | 1926: Ilse Kishauer und Herbert Haertel | 1927–31: Ilse Kishauer und Ernst Gaste | 1932–33: Wally Hempel und Otto Weiß | 1934–36: Maxi Herber und Ernst Baier | 1937: Eva Prawitz und Otto Weiß | 1938–41: Maxi Herber und Ernst Baier | 1942–43: Gerda Strauch und Günther Noack | 1944: Hertha Ratzenhofer und Emil Ratzenhofer | 1947–52: Ria Baran und Paul Falk | 1953: Helga Krüger und Peter Voss | 1954: Inge Minor und Hermann Braun | 1955–57: Marika Kilius und Franz Ningel | 1958–59: Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler | 1960–62: Margret Göbl und Franz Ningel | 1963–64: Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler | 1965–66: Sonja Pfersdorf und Günther Matzdorf | 1967–68: Margot Glockshuber und Wolfgang Danne | 1969: Gudrun Hauss und Walter Häfner | 1970: Brunhilde Baßler und Eberhard Rausch | 1971–73: Almut Lehmann und Herbert Wiesinger | 1974–76: Corinna Halke und Eberhard Rausch | 1977–78: Susanne Scheibe und Andreas Nischwitz | 1979–81: Christina Riegel und Andreas Nischwitz | 1982: Bettina Hage und Stefan Zins | 1983–84: Claudia Massari und Leonardo Azzola | 1985: Claudia Massari und Daniele Caprano | 1986: Kerstin Kiminus und Stefan Pfrengle | 1987: Sonja Adalbert und Daniele Caprano | 1988: Brigitte Groh und Holger Maletz | 1989–90: Anuschka Gläser und Stefan Pfrengle | 1991: Mandy Wötzel und Axel Rauschenbach | 1992: Peggy Schwarz und Alexander König | 1993: Mandy Wötzel und Ingo Steuer | 1994: Anuschka Gläser und Axel Rauschenbach | 1995–97: Mandy Wötzel und Ingo Steuer | 1998–2000: Peggy Schwarz und Mirko Müller | 2001: Claudia Rauschenbach und Robin Szolkowy | 2002: Sarah Jentgens und Mirko Müller | 2003: Eva-Maria Fitze und Rico Rex | 2004–09: Aljona Savchenko und Robin Szolkowy | 2010: Maylin Hausch und Daniel Wende | 2011: Aljona Savchenko und Robin Szolkowy | 2012: Maylin Hausch und Daniel Wende | 2013: Annabelle Prölß und Ruben Blommaert | 2014: Aljona Savchenko und Robin Szolkowy | 2015: Mari-Doris Vartmann und Aaron Van Cleave | 2016: Aljona Savchenko und Bruno Massot | 2017: Mari-Doris Vartmann und Ruben Blommaert | 2018: Aljona Savchenko und Bruno Massot | 2019–20: Minerva-Fabienne Hase und Nolan Seegert | 2022: Minerva-Fabienne Hase und Nolan Seegert | 2023: Annika Hocke und Robert Kunkel | 2024: Minerva-Fabienne Hase und Nikita Wolodin

Personendaten
NAME König, Alexander
KURZBESCHREIBUNG deutscher Eiskunstläufer und Eiskunstlauftrainer
GEBURTSDATUM 23. August 1966
GEBURTSORT Eilenburg, DDR