Claudio Michele Mancini

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Manche Dinge sind zu schön, um wahr zu sein. Das Foto, das diesen Artikel schmückt, wurde wohl kaum, wie auf Commons behauptet, vom Autor selbst aufgenommen; es wäre ein Selfie-Meisterwerk. Die Angabe, dass sein Buch „Mala Vita“ (2009) dem gleichnamigen Film „Malavita – The Family“ als Vorlage gedient hat, ist nachweislich falsch. Der Roman „fr:Malavita“ stammt von Tonino Benacquista und ist bereits 2004 erschienen. Das bereits ein gleichnamiges Buch auf dem Markt war, erfährt man aber nicht in dem Artikel, wo stattdessen von „umfangreichen Recherchen“ die Rede ist. Angesichts der dürftigen Quellenlage (Regionalblätter und ein Lifestyle-Magazin) sollte der Artikel dringend auf seine Seriosität hin geprüft werden. --Kolja21 (Diskussion) 06:01, 17. Dez. 2017 (CET)
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Claudio Michele Mancini (2011)

Claudio Michele Mancini (* 26. Dezember 1945) ist ein deutsch-italienischer Schriftsteller. In seinen Romanen im Mafia-Milieu greift Mancini reale Kriminalfälle auf, recherchiert Hintergründe vor Ort in Archiven, bei Carabinieri, Staatsanwälten, Richtern, Opfern und Betroffenen.

Leben

Claudio Michele Mancini wurde kurz nach Ende des 2. Weltkriegs als Sohn einer deutschen Mutter und eines italienischen Vaters geboren und wuchs in der Provinz Verbania am Lago Maggiore auf. 1964 machte er auf einer Klosterschule sein Abitur, studierte in München Psychologie und arbeitete danach als Dozent und internationaler Unternehmensberater in Frankreich, Italien, Deutschland und den USA.

Seit 2015 lebt und arbeitet Mancini in der Nähe von München in Ebenhausen-Schäftlarn. Angeblich schreibt er seit Oktober 2017 für das rechtslastige Nachrichten-Netzwerk Hessen Depesche.[1][2]

Werk

Im Jahr 2003 erschien seine Satiren-Sammlung Finsterland. Bekannt wurde er durch sein Romandebüt Infamità (2006). In diesem Thriller beschreibt er psychologische Konstellationen des italienischen Gegenwartsalltags sowie Machtkämpfe innerhalb der Cosa Nostra zwischen Mafia-Paten und deren Rivalen.

In seinem Werk Mala Vita (2009), dem umfangreiche Recherchen zugrunde liegen, greift er die mafiösen Geldverschiebungen in karibische Steueroasen der Mafia auf. Dabei geht er besonders auf die Beteiligung westlicher Regierungen, Banken und Geheimdienste, sowie die Vernetzung mit „Paten“ der so genannten ehrenwerten Gesellschaft (societá d'onorata) ein. La Nera (2012) beschreibt den sozialen Aufstieg einer jungen Frau durch Heirat in die Gesellschaft der oberen Zehntausend, ohne dass ihr dabei bewusst ist, dass es sich um eine Familie aus der Mafia handelt. 2015 erschien bei Droemer Knaur Il Bastardo. In diesem Roman geht Mancini zum ersten Mal auf die gewaltige Umweltkriminalität der Mafia ein, bei der die Politiker ganz Europas ein klägliches Bild abgeben.

Werke

  • Finsterland. Holder-Verlag, Winnenden 2003, ISBN 3-9809283-0-6.
  • Infamità. Ullstein, Berlin 2006, ISBN 3-550-08637-7.
  • Mala Vita. Droemer Knaur, München Februar 2009, ISBN 3-426-19849-5.
  • Halbe Leichen gibt es nicht. Roder Verlag, Erlangen 2011, ISBN 978-3-940932-16-7.
  • Satirix. Roder Verlag, Erlangen 2011, ISBN 978-3-940932-17-4.
  • Himmlische Geschichten und teuflische Fabeln. Chichili, Berlin 2011, ISBN 978-3-8450-0263-7.
  • Homo Touristicus. Chichili, Berlin 2011, ISBN 978-3-8450-0262-0.
  • La Nera. Droemer Knaur, München Mai 2012, ISBN 978-3-426-50911-1.
  • Der Pate von Lütjenholm. Droemer Knaur, München Januar 2015, ISBN 978-3-426-43284-6.
  • Il Bastardo. Droemer Knaur, München April 2015, ISBN 978-3-426-51632-4.

Literatur

  • Taunus-Zeitung: Der literarische Pate, Brigitte Geiser, 30. Juni 2011. (Memento vom 18. Februar 2015 im Internet Archive)
  • Top Magazin Frankfurt: Claudio Michele Mancini – Keine Frage der Ehre, 19. Oktober 2012.
  • Wiesbadener Kurier: Sohn eines Paten berichtet in Geisenheim über die Mafia (Memento vom 10. Juni 2016 im Internet Archive), Thorsten Stötzer, 3. Februar 2015.
  • WAZ.de Kultur: Mafia-Story, 24. Juli 2015 | 08:10 Uhr.
  • Literatur von und über Claudio Michele Mancini im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

  1. Autorenprofil: „Seit Oktober 2017 schreibt er auch für HESSEN DEPESCHE“ (Memento vom 6. Juni 2018 im Internet Archive).
  2. Die Hessen Depesche ist „ein ominöses Nachrichten-Netzwerk mit gefälschten Autorenprofilen“, siehe: „Rechtslastiges Nachrichten-Netzwerk: Verfassungsschutz aktiv“, op-online.de, 11. Juli 2017. Abfragedatum: 6. Juni 2018.
Normdaten (Person): GND: 128919396 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 9145244308074480939 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Mancini, Claudio Michele
KURZBESCHREIBUNG deutsch-italienischer Schriftsteller
GEBURTSDATUM 26. Dezember 1945