Dynkin-Index

In der Mathematik wird der Dynkin-Index T R {\displaystyle T_{R}} einer irreduziblen Darstellung R definiert als

S p u r ( T a T b ) = δ a b T R {\displaystyle \mathrm {Spur} (T^{a}T^{b})=\delta ^{ab}T_{R}}

worin T a {\displaystyle T^{a}} die Erzeugenden der Darstellung sind. Der Begriff trägt seinen Namen zu Ehren des russischen Mathematikers Eugene Dynkin.

Für eine Darstellung | λ | {\displaystyle |\lambda |} der Lie-Algebra g {\displaystyle g} mit dem höchsten Gewicht λ {\displaystyle \lambda } wird der Dynkin-Index χ λ {\displaystyle \chi _{\lambda }} definiert als

χ λ = dim ( | λ | ) 2 dim ( g ) ( λ , λ + 2 ρ ) {\displaystyle \chi _{\lambda }={\frac {\dim(|\lambda |)}{2\dim(g)}}(\lambda ,\lambda +2\rho )}

worin der Weyl-Vektor

ρ = 1 2 α Δ + α {\displaystyle \rho ={\frac {1}{2}}\sum _{\alpha \in \Delta ^{+}}\alpha }

gleich der Hälfte der Summe aller positiven Wurzeln von g {\displaystyle g} ist. Ist als Spezialfall λ {\displaystyle \lambda } die größte Wurzel, das heißt, | λ | {\displaystyle |\lambda |} ist die adjungierte Darstellung, so ist der Dynkin-Index χ λ {\displaystyle \chi _{\lambda }} gleich der dualen Coxeter-Zahl.

Literatur

  • Philippe Di Francesco, Pierre Mathieu, David Sénéchal: Conformal Field Theory. Springer-Verlag, New York 1997, ISBN 0-387-94785-X.