54° 23′ N, 21° 1′ O54.380621.0096Koordinaten: 54° 22′ 50″ N, 21° 0′ 35″ O
Lage im Westteil Russlands
Lage in der Oblast Kaliningrad
Grasmark ist der Name eines untergegangenen Ortes im früheren Ostpreußen. Seine Ortsstelle gehört heute zum Munizipalkreis Rajon Prawdinsk (Stadtkreis Friedland) in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)).
Inhaltsverzeichnis
1Geographische Lage
2Geschichte
3Religion
4Verkehr
5Einzelnachweise
Geographische Lage
Die Ortsstelle Grasmarks liegt am Westufer der Lawa (deutschAlle) in der südlichen Mitte der Oblast Kaliningrad, sieben Kilometer südlich der einstigen Kreis- und heutigen Rajonshauptstadt Friedland (russischPrawdinsk) bzw. 19 Kilometer nordöstlich der zwischenzeitlichen und heute auf polnischem Hoheitsgebiet gelegenen Kreismetropole Bartenstein (polnischBartoszyce).
Geschichte
Das Gründungsjahr des kleinen Gutsortes Gräsmark – um 1785 Graasmarkt, nach 1785 Frasmark genannt – ist nicht bekannt.[1] Im Jahre 1874 wurde der Gutsbezirk Grasmark in den neu errichteten Amtsbezirk Mertensdorf (russisch Tjomkino) im ostpreußischenKreis Friedland (1927 bis 1945 „Kreis Bartenstein“) aufgenommen.[2]
Im Jahre 1910 zählte Grasmark 25 Einwohner.[3]
Am 30. September 1928 gab der Gutsbezirk Grasmark seine Eigenständigkeit auf und schloss sich mit der Landgemeinde Ditthausen (russisch Krasny Bor) und dem Gutsbezirk Mertensdorf (Tjomkino) zur neuen Landgemeinde Mertensdorf zusammen.[2]
Im Jahre 1945 wurde in Kriegsfolge das gesamte nördliche Ostpreußen an die Sowjetunion abgetreten. Von Grasmark allerdings fehlt nach 1945 jegliche Spur. Es ist nicht bekannt, ob der Ort – wenigstens kurzfristig – wieder besiedelt wurde, auch eine deutsche Ortsbezeichnung liegt nicht vor. So verliert sich die Spur des kleinen Orts, der jetzt als untergegangen gilt. Seine Ortsstelle liegt im Bereich des MunizipalkreisesRajon Prawdinsk (Stadtkreis Friedland) in der russischenOblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)).
Die Ortsstelle Grasmarks liegt an einer Nebenstraße, die von Prawdinsk(Friedland) über Tjomkino (Mertensdorf) und Rjabinino (Korwlack) bis zur russisch-polnischen Staatsgrenze verläuft und bis 1945 bis in das heute polnische Klingenberg (polnisch Ostre Bardo) führte.