Inbar Haiman

Ein Graffiti in Gedenken an Haiman. Sie war bekannt als "The Pink Raven" oder kurz "Pink".[1]

Inbar Haiman (hebräisch ענבר הימן; gestorben 2023 im Gazastreifen) war eine junge Israelin, die zu den mehr als 250 Menschen gehörte, die bei dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und den folgenden Tagen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden. Haiman war freiwillige Helferin beim Nova-Musikfestival im Kibbuz Reʿim tätig.

Leben

Inbar Haiman studierte visuelle Kommunikation in Haifa. Sie engagierte sich laut ihrem Freund Noam Alonen ehrenamtlich auf dem Nova-Festival. Über den Hamas-Angriff schickte sie ihm eine SMS, und er antwortete, sie solle die Straßen meiden, auf denen die Hamas-Kämpfer Fliehende erschossen. Als die Familie von Alonen und Haiman später ihre Daten in den sozialen Medien veröffentlichte, nachdem sie den Kontakt zu ihr verloren hatten, erhielten sie eine Beschreibung ihrer Tätowierungen und ihrer Kleidung. Viele hatten Haiman in ihrer markanten Leggings erkannt. Es fanden sich zwei Personen, die mit ihr in Deckung gegangen waren. Sie hatte sich mit Freunden unter einer Bühne versteckt und war dann unter einem Busch in Deckung gegangen.[2]

Zeugen sahen, wie Haiman von zwei mit Messern bewaffneten Hamas-Terroristen gefunden, herausgezerrt und auf ein Motorrad gesetzt wurde. Die Familie erkannte auf einem von der Hamas auf Telegram geposteten Video Haiman, die blutig und geschlagen aussah, umgeben von vier Männern.

Das Forum der Familien und Angehörigen von Geiseln gab am 16. Dezember bekannt, dass die Geisel Inbar Haiman ermordet worden sei. Die Times of Israel nimmt an, dass sich ihre Leiche nach wie vor im Gazastreifen befindet.[3][2]

Solidarität

Die Fans des SV Werder Bremen solidarisierten mit den Geiseln des Terrorangriffs. Sie machten auf das Schicksal der Geiseln, besonders auf Hersh Goldberg-Polin und auf Inbar Haiman aufmerksam. Haiman war enges Mitglied der Fanszene von Maccabi Haifa und freundschaftlich mit der Gruppe Ultra Boys Bremen verbunden. Auf Bitten zweier Werder-Ultra-Gruppen hatte der Verein auf der Plattform X dazu aufgerufen, Hinweise über den Verbleib von Goldberg-Polin und Haiman weiterzugeben.[4]

Siehe auch

  • Shani Louk
  • Hersh Goldberg-Polin
  • Noa Argamani

Einzelreferenzen

  1. Honoring the All-Too-Brief Life of Inbar “Pink” Haiman. Abgerufen am 3. September 2024. 
  2. a b „Ein kreatives Mädchen voller Freude am Leben“: Angehörige bestätigen Tod von Hamas-Geisel Inbar Haiman, Tagesspiegel, 16. Dezember 2023, abgerufen am 2. September 2024
  3. Hostage Inbar Haiman, 27, murdered in Hamas captivity, officials say, The Times of Israel, 16. Dezember 2023, abgerufen am 2. September 2024
  4. Fußballfan von Hamas entführt: "Ich will sie einfach zurück" – DW – 13. Oktober 2023. Abgerufen am 2. September 2024. 
Normdaten (Person): Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 2. September 2024.
Personendaten
NAME Haiman, Inbar
KURZBESCHREIBUNG israelische Studentin, Opfer des Terrorangriffs der Hamas (2023)
GEBURTSDATUM 20. Jahrhundert
STERBEDATUM 2023
STERBEORT Gazastreifen