Kopexil
Strukturformel | ||||||||||
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Eines der beiden Tautomere von Kopexil, 2,3-Dihydro-3-hydroxy-2-imino-4-pyrimidinamin | ||||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Name | Kopexil | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C4H6N4O | |||||||||
Kurzbeschreibung | weiße, geruchlose Kristalle[2] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 126,1 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand | fest | |||||||||
Schmelzpunkt | 210–218 °C[2] | |||||||||
Löslichkeit | wenig löslich in Wasser[2] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Kopexil (Markenname Aminexil) ist eine synthetisch hergestellte chemische Verbindung, die zu den Pyrimidin- und Guanidin-Derivaten zählt. Kopexil ist die Stammverbindung von Minoxidil, einem zur Behandlung von Bluthochdruck und erblich bedingtem Haarausfall verwendeten Arzneistoff.
Chemische Struktur
Chemisch zählt Kopexil zu den N-Oxiden, einer Stoffgruppe, die am Stickstoffatom eines tertiären Amins als vierten Rest eine Oxo-Funktion hat, also oxidiert ist. Da das Stickstoffatom des Kopexils gleichzeitig einer Amidin-Teilstruktur angehört, sind zwei tautomere Strukturen der Verbindung formulierbar.
Wirkmechanismus
Über den genauen Wirkmechanismus von Kopexil liegen bis heute lediglich Vermutungen vor. Weiterhin ist die Wirksamkeit gegen Haarausfall nicht nachgewiesen.[4]
Verwendung in der Haarkosmetik
Kopexil wird lokal – meist in Verbindung mit Minoxidil und Retinol[4] – angewendet, um Haarausfall wegen vorzeitiger Erschöpfung der Haarwurzel entgegenzuwirken und so eine bessere Verankerung des Haares in der Kopfhaut zu ermöglichen. Die Konzentration von Kopexil beträgt hierfür z. B. 1,5 %.
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag zu DIAMINOPYRIMIDINE OXIDE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 28. Dezember 2019.
- ↑ a b c Kumar Organics: Kopexil. (Memento vom 22. Juli 2015 im Internet Archive) (PDF; 524 kB) Abgerufen am 28. März 2012.
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ a b Wolfgang Raab: Haarerkrankungen in der dermatologischen Praxis. Gabler Wissenschaftsverlage, 2012, ISBN 978-3-6422-0527-9, S. 82. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).