Leidenschaften (Film)

Film
Titel Leidenschaften
Originaltitel Interno Berlinese
Produktionsland Italien, Deutschland
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1985
Länge 126 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Liliana Cavani
Drehbuch Liliana Cavania
Roberta Mazzoni
Produktion Menahem Golan
Yoram Globus
Musik Pino Donaggio
Kamera Dante Spinotti
Schnitt Ruggero Mastroianni
Besetzung
  • Gudrun Landgrebe: Louise von Hollendorf
  • Kevin McNally: Heinz von Hollendorf
  • Mio Takaki: Mitsuko Matsugae
  • Massimo Girotti: Werner von Heiden
  • Philippe Leroy: Herbert Gessler
  • William Berger: Professor
  • Andrea Prodan: Joseph Benno
  • Jusaburō Tsujimura
  • Tomoko Tanaka: Umo
  • Claudio Lorimer: Otto Bühler
  • Edward Farrelly: Bernhard
  • John Steiner: Oskar Engelhart
  • Enrica Maria Scrivano: Lotte Engelhart
  • Clara Algranti: Ilse
  • Benedetta Fantoli: Concierge
  • Pieter Daniel: Edmund Meyer
  • James Crompton: Dr. Lipp
  • Sarah Blum: Köchin
  • Silke Meyer: Mannequin

Leidenschaften (italienischer Titel Interno Berlinese) ist ein deutsch-italienisches Filmdrama aus dem Jahr 1985. Die Regie führte Liliana Cavani. Die Handlung basiert auf der Novelle Quicksand (Manji) von Tanizaki Jun’ichirō aus den Jahren 1928–1930.

Handlung

Der Film beschreibt, wie sich im Berlin des Jahres 1938 zwischen Louise von Hollendorf, der attraktiven Frau eines deutschen Diplomaten, und Mitsuko Matsugae, der Tochter des japanischen Botschafters, eine intime Liebesbeziehung entwickelt. Als der Ehemann Louises von der Affäre erfährt, versucht er zunächst, diese zu beenden, verliebt sich aber schließlich selbst in Mitsuko. Aus der Affäre der beiden Frauen entwickelt sich eine von Eifersucht und Leidenschaft zerfressene Ménage à trois. Als die Geschichte an die Öffentlichkeit zu geraten droht, versuchen die drei, sich gemeinschaftlich umzubringen. Louise überlebt und schreibt die Geschichte nieder.

Veröffentlichung

Auf der Berlinale 1986 wurde der Film in Deutschland uraufgeführt.

Kritik

Das Lexikon des internationalen Films schrieb, dass „[d]ie Themen Sexualität und Faschismus […] in einer oberflächlichen Inszenierung verschenkt“ werden würden. Zudem würden „weder [die] Geschichte einer obsessiven Liebe noch die Gefühlswelten seiner Figuren überzeugend vermittelt“.[1]

Literatur

  • Gaetana Marrone: The Gaze and the Labyrinth: The Cinema of Liliana Cavani. Princeton University Press, Princeton 2000, ISBN 0-691-00873-6. 
  • Leidenschaften bei IMDb

Einzelnachweise

  1. Leidenschaften. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 31. Mai 2012.