Mathias Millesi

Mathias Millesi, auch Johann Mathias Edler von Millesi (* 22. Dezember 1842 in Völkendorf, Bezirk Villach[1]; † 19. Juli 1929 in Villach[2]), war Gutsbesitzer und Abgeordneter zum Österreichischen Abgeordnetenhaus.[3]

Leben

Mathias Millesi war Sohn des Gutsbesitzers Johann Edler von Millesi († 1873). Nach dem Besuch einer Handelsschule arbeitete er zunächst in Handelshäusern in Triest. Danach wurde er Vertreter österreichischer landwirtschaftlicher Produkte und Industrieprodukte im Ausland. Von 1866 bis 1882 war er Vertreter der Schiffswerft Stabilimento Tecnico Triestino in Ägypten. Seit 1873 war er Besitzer und seit 1882 bewirtschaftete er das Gut Werthenau in Völkendorf. Er hatte als Schriftsteller und Dramatiker das Pseudonym Hans von Werthenau.

Er war römisch-katholisch und seit 1893 verheiratet mit Paula (Pauline) Martinak, mit der er eine Tochter und einen Sohn hatte.

Politische Funktionen

Mathias Millesi war ab 1903 Bürgermeister von St. Martin (heute Stadt Villach).

Er war vom 27. März 1897 bis zum 7. September 1900 Abgeordneter des Abgeordnetenhauses im Reichsrat (IX. Legislaturperiode), Kronland Kärnten, Kurie Großgrundbesitz.

Klubmitgliedschaften

Mathias Millesi war Mitglied beim Verband der Deutschen Volkspartei.

Literatur

  • E. Nußbaumer: Matthias Millesi. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 6, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1975, ISBN 3-7001-0128-7, S. 306.
  • Der heutige Wahltag, Großgrundbesitz von Kärnten. In: Das Vaterland, 21. März 1897, S. 5. rechts unten (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/vtl
  • Matthias Millesi. In: Stenographische Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichsrates 1861–1918, Jahrgang 0012, XII. Session, S. 176 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/spa
  • Matthias Millesi. In: Stenographische Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichsrates 1861–1918, Jahrgang 0013, XIII. Session, S. 126 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/spa
  • Matthias Millesi. In: Stenographische Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichsrates 1861–1918, Jahrgang 0014, XIV. Session, S. 128 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/spa
  • Matthias Millesi. In: Stenographische Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichsrates 1861–1918, Jahrgang 0015, XV. Session, S. 207 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/spa
  • Matthias Millesi. In: Stenographische Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichsrates 1861–1918, Jahrgang 0016, XVI. Session, S. 289–290 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/spa

Einzelnachweise

  1. Matricula Online – Villach-St. Martin, Geburtsbuch XI, 1819-1856, Seite 169, 4. Zeile
  2. Matricula Online – Villach-St. Martin, Sterbbuch XI, 1913-1943, Seite 152, 4. Zeile
  3. Kurzbiographie von Matthias Millesi auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
Normdaten (Person): GND: 1019409142 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 231866156 | Wikipedia-Personensuche | Letzte Überprüfung: 9. Oktober 2021.
Personendaten
NAME Millesi, Mathias
ALTERNATIVNAMEN Millesi, Johann Mathias Edler von; Millesi, Johann Mathias
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Politiker
GEBURTSDATUM 22. Dezember 1842
GEBURTSORT Völkendorf, Bezirk Villach
STERBEDATUM 19. Juli 1929
STERBEORT Villach