Osmometrie

Die Osmometrie verwendet den osmotischen Druck zur analytischen Bestimmung der Konzentration und/oder der Molaren Masse einer Lösung (bzw. der Molmassenverteilung).

Im Osmometer, einem Analyseinstrument, wird eine Messung des osmotischen Druckes durch Abkühlung unter den Gefrierpunkt der Probe vorgenommen.[1] Dieser lässt sich dann durch Umformung der Größengleichung

π = R T i = 1 N Δ c i {\displaystyle \pi =-RT\cdot \sum _{i=1}^{N}\Delta c_{i}}

auf den gesuchten Wert für die Konzentration c {\displaystyle c} oder die Molare Masse M {\displaystyle M} umformen.

Bestimmung der molaren Masse

Für die Bestimmung der molaren Masse sind folgende Beziehungen anzuwenden:

Osmotischer Druck: Π = c R T {\displaystyle \Pi =c\cdot R\cdot T}
Stoffmengenkonzentration: c = n V {\displaystyle c={n \over V}}
Stoffmenge: n = m M {\displaystyle n={m \over M}}

Eingesetzt und aufgelöst nach der molaren Masse M {\displaystyle M} gilt:

M = m R T Π V {\displaystyle M={{m\cdot R\cdot T} \over \Pi \cdot V}}
m {\displaystyle m} : Masse der gelösten Substanz
R {\displaystyle R} : Gaskonstante
T {\displaystyle T} : Temperatur
V {\displaystyle V} : Volumen der Lösung

Verfahren

Gängige Methoden einer Osmometrie sind:

  • die Membranosmometrie und
  • die Dampfdruckosmometrie.

Einzelnachweise

  1. Axel M. Gressner, Torsten Arndt: Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Springer, Berlin, Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-12921-6, S. 1027, doi:10.1007/978-3-642-12921-6.