Stefan Bircheneder

Stefan Bircheneder (* 1974 in Vilshofen an der Donau, Bayern) ist ein deutscher Maler.

Leben

Nach seinem Fachabitur im Bereich Gestaltung an der Fachoberschule in Straubing machte Bircheneder eine Ausbildung zum Kirchenmaler und Restaurator in Regensburg.[1][2] Nach der Jahrhundertwende begann Bircheneder zu fotografieren und diese Bilder als Vorlage für seine ersten zeitgenössischen Bilder zu verwenden. 2009 trat er das erste Mal mit seinen Arbeiten an die Öffentlichkeit. Die Industriegebäude des Regensburger Hafens gehören zu den Motiven seiner ersten Bildserie und Ausstellung.[3] 2012 kündigte Bircheneder sein Anstellungsverhältnis und machte sich als freischaffender Künstler selbstständig.[4] 2012 war er Finalist beim Kölner Blooom Award und wurde im Jahr darauf von der Regensburger Galerie ArtAffair unter Vertrag genommen. Anfang 2024 wurde der Künstler von insgesamt sechs Galerien im In- und Ausland vertreten.[5]

Werk

Bircheneder malt überwiegend mit Öl auf Leinwand in Lasurtechnik. In seinen meist großformatigen Ölgemälden setzt sich Bircheneder fotorealistisch und zum Teil als Trompe-l'oeil angelegt mit Industrieruinen und verlassenen Arbeitsorten auseinander.[6] Er setzte sich mit seinen Werken zusätzlich für die Privatsphäre von Arbeitern in Fabriken ein, dies fällt besonders an seiner Werksreihe „Nur für Personal“ auf.

Ausstellungen

Einzelausstellungen

  • 2010 „Hafenfenster“ im Stadtlagerhaus Regensburg
  • 2011 „Industrielandschaften“, Stadtgalerie Vilshofen
  • 2014 „Ausser Betrieb“, Galerie Halle II, Straubing
  • 2016 „Position R 5“, Städtische Galerie Leerer Beutel, Regensburg
  • 2016 Via-Regia-Stipendium auf Schloss Königshain, Ausstellung und Artist in Residence
  • 2016 „Ausser Betrieb“, Kunstverein Landshut
  • 2016 DEPO2015, Pilsen, Tschechische Republik
  • 2017 „Nur für Personal“, Galerie Art Affair, Regensburg
  • 2018 „Out of Order“, Galerie Fotografic, Prag, Tschechische Republik
  • 2019 „Stefan Bircheneder Malerei“, Museum Modern Art Hünfeld[7]
  • 2020 Galerie Heissingsart, Lübeck
  • 2020 Galerie Klinger&ME, Karlsruhe
  • 2021 „Insolvenz“, Galerie Tobias Schrade, Ulm
  • 2022 „Stillstand“, Städtische Galerie Ehingen
  • 2022 „Geschichten des Vergangenen“, Galerie Dietrich, Berlin
  • 2022 „Werksverkauf“, Galerie Schwarz, Greifswald
  • 2023 Gallery Hedwig, Seoul, Südkorea
  • 2024 „Feierabend“, Foyer des Stadttheaters Amberg
  • 2024 „Schichtwechsel“, Städtische Galerie in der Badstube, Wangen im Allgäu

Gruppenausstellungen

  • seit 2010 regelmäßig Jahresschau Kunst- und Gewerbeverein Regensburg
  • seit 2012 regelmäßig Große Ostbayerische Kunstausstellung
  • 2012 Finalist Blooom Award, Blooom/ART.FAIR Köln
  • 2012 „Parallel“, BBK-Kunstforum Düsseldorf
  • 2013 „Stadtgeschichten“, Kunstverein GRAZ, Regensburg
  • 2013 „Lebensräume“, Galerie ArtAffair, Regensburg
  • 2013 „Überbleibsel“, Konnektor-Forum für Künste Hannover
  • 2014 „a la ligne“, Galerie ArtAffair, Regensburg
  • 2014 „Debütanten“, Kunst- und Gewerbeverein Regensburg
  • 2014 „Zeitgenössische Kunst in der Oberpfalz“, Cordonhaus, Cham
  • 2015 „Schnittstellen“, Galerie ArtAffair, Regensburg
  • 2015 „GWAX“, Kunstverein GRAZ, Regensburg
  • 2015 „Jurorenausstellung“, Kunstverein Ebersberg
  • 2015 „Draußen“, Oberpfälzer Künstlerhaus
  • 2015 „Vis a Vis“, Kunsthaus Museum Obernberg, Österreich
  • 2017 „Erwarten Sie Wunder!“, Museum Ulm[8]
  • 2017 Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten[9]
  • 2018 „Die Räume der Anderen II“, Städtische Galerie Villa Streccius, Landau in der Pfalz[10]
  • 2018 „The View 2018“, THE VIEW Contemporary Art Space, Salenstein Schweiz[11]
  • 2018 salondergegenwart, Hamburg[12]
  • 2019 „Die Unschuld der Dinge“, Städtische Galerie im Museum Pflegschloss, Schrobenhausen[13]
  • 2019 Shaped Figure, Krefelder Kunstverein und MMIII Kunstverein Mönchengladbach
  • 2021 Spaces Kunstverein KISS, Kunst im Schloss Untergröningen
  • 2021 „Art Karlsruhe Selection“, Karlsruhe
  • 2022 „Täuschen echt“, Stern Wywiol Galerie, Hamburg
  • 2022 „ohne Titel“, Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen, Schweiz

Festivals/Biennalen

  • 2014 Ostrale O’14 Dresden
  • 2015 NordArt 2015
  • 2018 NordArt 2018
  • 2023 Ostrale Dresden

Kunstmessen

Werke in Öffentlichen Sammlungen

  • Dr.Franz & Astrid Ritter Stiftung[16]
  • Kunstsammlungen der Stadt Regensburg
  • The View Collection[17]
  • Kunstsammlung der Städtischen Galerie Leerer Beutel, Regensburg
  • Oswald Zitzelsberger Kunst- und Kulturstiftung[18]
  • Kunstsammlung der Stadt Ehingen

Auszeichnungen

Literatur

  • Stefan Bircheneder: Ausser Betrieb. Katalogbox. Eigenverlag, ISBN 978-3-00-045183-6
  • Draußen!, Oberpfälzer Künstlerhaus, ISBN 978-3-00-049771-1
  • Stefan Bircheneder: Position R5. Herausgeber: Museen der Stadt Regensburg, ISBN 978-3-943222-24-1
  • salondergegenwart 2018, ISBN 978-3-945772-53-9
  • Kuenstler Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, ISSN 0934-1730
  • Stefan Bircheneder: Werksführung, Verlag Amarto 2022, ISBN 978-3-948771-09-6
  • Stefan Birchender: Nur für Personal, Verlag Gudberg Nerger Hamburg, ISBN 978-3-945772-59-1
  • Offizielle Webpräsenz
  • Stefan Bircheneder bei kunst-in-ostbayern.de
  • Bircheneder auf www.artfacts.net

Einzelnachweise

  1. Vita - Stefan Bircheneder. In: www.bircheneder.de. Abgerufen am 24. April 2024. 
  2. Stefan Bircheneder. In: Galerie Kunststücke München. Abgerufen am 24. April 2024. 
  3. Julia Behrens: Grandios ziselierter Zerfall. Der Maler Stefan Bircheneder feiert den Illusionismus. In: boesner GmbH holding + innovations (Hrsg.): Kunst + Material. Januar/Februar, 2024, ISSN 1868-7946, S. 8. 
  4. Julia Behrens: Grandios ziselierter Zerfall. Der Maler Stefan Bircheneder feiert den Illusionismus. In: boesner GmbH holding + innovations (Hrsg.): Kunst + Material. Januar/Februar, 2024, ISSN 1868-7946, S. 10. 
  5. Julia Behrens: Grandios ziselierter Zerfall. Der Maler Stefan Bircheneder feiert den Illusionismus. In: boesner GmbH holding + innovations (Hrsg.): Kunst + Material. Januar/Februar, 2024, ISSN 1868-7946, S. 12. 
  6. Stefan Bircheneder. In: galerieklingerandme.com. Abgerufen am 5. Juni 2021. 
  7. https://osthessen-news.de/n11626804/fotorealistische-werke-von-stefan-bircheneder-eine-tauschung-der-sinne.html
  8. Wunder wirken Wunder. In: Augsburger Allgemeine. (Online [abgerufen am 3. Juni 2017]). 
  9. Der Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten 2017 – Bild 17. nordbayern.de, abgerufen am 11. Juli 2017. 
  10. Illusion und Auflösung: »Räume der Anderen II« in Landau. In: Die Rheinpfalz. Abgerufen am 7. April 2018. 
  11. https://www.tagblatt.ch/kultur/schusse-im-wasserreservoir-ld.1036772
  12. https://salondergegenwart.de/jahre/2018/
  13. Tabea Tyroller: Die Unschuld zum Anschauen. In: donaukurier.de. 23. September 2023, abgerufen am 26. Februar 2024. 
  14. One-Artist-Shows sind das besondere Merkmal der art. In: Badische Neueste Nachrichten. 16. Februar 2017 (Online [abgerufen am 24. April 2017]). 
  15. art Karlsruhe lässt Augen von Künstlern und Besuchern leuchten. In: Pforzheimer Zeitung. 25. Februar 2019 (Online [abgerufen am 24. Juni 2021]). 
  16. Ahrendt: Sammlung Ritter-Stiftung. Abgerufen am 28. April 2023 (deutsch). 
  17. https://www.the-view-ch.com/sammlung
  18. Kunstsammlung. Abgerufen am 28. April 2023 (deutsch). 
Normdaten (Person): GND: 1060460459 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 311447303 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Bircheneder, Stefan
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler
GEBURTSDATUM 1974
GEBURTSORT Vilshofen an der Donau, Bayern