The Game Awards sind eine jährliche Preisverleihung, die Leistungen in der Computerspielbranche würdigt. Bei den Feierlichkeiten sind auch Vorstellungen neuer Titel und ausführliche Blicke auf bereits angekündigte Spiele zu sehen. Die Shows werden von Geoff Keighley produziert und moderiert, der über zehn Jahre lang am Vorgänger, den Spike Video Game Awards, gearbeitet hat.
Inhaltsverzeichnis
1Geschichte
2Das Verfahren
3Gewinner und Nominierte
3.1Preisverleihung 2014
3.1.1Jurypreise
3.1.2Publikumspreise
3.1.3Ehrenpreis
3.2Preisverleihung 2015
3.2.1Jurypreise
3.2.2Publikumspreise
3.2.3Ehrenpreis
3.3Preisverleihung 2016
3.3.1Jurypreise
3.3.2Publikumspreise
3.3.3Ehrenpreis
3.4Preisverleihung 2017
3.4.1Jurypreise
3.4.2Publikumspreise
3.5Preisverleihung 2018
3.5.1Computerspiele
3.5.2eSports/Diverses
3.5.3Ehrenpreis
3.6Preisverleihung 2019
3.6.1Computerspiele
3.6.2eSports/Diverses
3.6.3Ehrenpreis
3.7Preisverleihung 2020
3.7.1Computerspiele
3.7.2E-Sport
3.7.3Spiele mit mehreren Nominierungen
3.8Preisverleihung 2021
3.8.1Computerspiele
3.8.2E-Sport
3.8.3Spiele mit mehreren Nominierungen
3.9Preisverleihung 2022
3.9.1Computerspiele bzw. Videospiele
3.9.2E-Sport
3.9.3Spiele mit mehreren Nominierungen
3.10Preisverleihung 2023
3.10.1Computerspiele bzw. Videospiele
3.10.2Esports und Creators
3.10.3Spiele mit mehreren Nominierungen
3.11Preisverleihung 2024
4Weblinks
5Einzelnachweise
Geschichte
Von 2003 bis 2013 hat der amerikanische Fernsehsender Spike TV, gegen Ende eines jeden Kalenderjahres, die Spike Video Game Awards (VGA) ausgestrahlt, um Computerspiele zu ehren, die in diesem Jahr veröffentlicht wurden. Geoff Keighley war der Produzent und Moderator dieser Sendungen. Im Jahr 2013 entschied sich Spike, die Auszeichnungen von VGA in VGX umzubenennen, um zu zeigen, dass sie sich mehr auf die nächste Generation von Spielen konzentrieren wollten, die mit dem Beginn der achten Generation von Konsolen eingeführt wurden und platzierte auch den Comedian und Schauspieler Joel McHale als Komoderator neben Keighley.[1] Die Veranstaltung 2013 galt als Enttäuschung und stellte eher die kommerzielle Leistung als eine Feier der Computerspiele in den Mittelpunkt.[2]
Keighley entschied sich für den Ausstieg aus einem weiteren Engagement bei den VGX und erlaubte Spike, das Eigentum an den VGX zu behalten; im November 2014 gab Spike TV bekannt, dass sie sich dafür entschieden hatten, die Preisverleihung komplett zu beenden.[3] Stattdessen arbeitete Keighley mit mehreren Unternehmen der Branche zusammen, darunter die Konsolen-Hersteller Sony, Microsoft und Nintendo sowie mehrere große Publisher, um eine neue Preisverleihung, die Game Awards, finanziell zu unterstützen und mit Spikes Erlaubnis zu realisieren.[4] Keighley konnte sich einen Veranstaltungsort für das Live-Event sichern. Ohne einen Fernsehsender vereinbarten Keighley und die Partner die Live-Show auf den Konsolennetzwerken und bei Valves Steam-Plattform zu streamen, um ein größeres Publikum als Spike TV zu erreichen.[3]
Das Verfahren
Die Game Awards haben ein beratendes Komitee, dem Vertreter der Hardwarehersteller Microsoft, Sony, Nintendo und AMD sowie die Softwarehersteller Electronic Arts, Activision, Rockstar Games, Ubisoft, Valve und Warner Bros. Interactive Entertainment angehören. Dieses Gremium wählt etwa dreißig einflussreiche Pressevertreter aus der Computerspielbranche aus, die in der Lage sind, Computerspiele in mehreren Kategorien zu nominieren und anschließend abzustimmen. Der Beirat beteiligt sich ansonsten nicht am Nominierungs- oder Abstimmungsprozess. Während der Nominierungsrunde stellt jede der Nachrichtenredaktionen eine Liste von Spielen in mehreren Kategorien vor; Spiele für E-Sport-Kategorien werden von einer spezialisierten Gruppe dieser Redaktionen ausgewählt. Das Komitee hält sich an die Nominierungen und wählt die am häufigsten nominierten Titel für die Abstimmung über dieselben Vertreter aus.[5] Vor 2017 wurden die Preisträger von 28 Branchenexperten und -vertretern ausgewählt, bei den Auszeichnungen 2017 waren es 52.[6]
Mit jeweils drei Auszeichnungen waren Call of Duty: Advanced Warfare, Dark Souls II, Destiny, Hearthstone: Heroes of Warcraft, Mittelerde: Mordors Schatten und South Park: Der Stab der Wahrheit die erfolgreichsten Spiele der Verleihung.
Die Preisverleihung fand am 1. Dezember 2016 erneut im Microsoft Theater statt. Sie wurde zum ersten Mal auch in China ausgestrahlt. Insgesamt sahen etwa 3,8 Millionen Zuschauer die Übertragung über YouTube, Twitch, Xbox Live, PlayStation Network und Steam.[8] Neue Trailer wurden von Mass Effect: Andromeda, The Walking Dead: A New Frontier, Prey, The Legend of Zelda: Breath of the Wild, Shovel Knight: Specter of Torment, Halo Wars 2, Death Stranding, Dauntless, einer Bulletstorm- Neuauflage, Telltale’sGuardians of the Galaxy, LawBreakers, Warframe, Assassin’s Creed: The VR Experience und Ausschnitte aus dem Assassin’s Creed Kinofilm vorgeführt.
Mit acht Auszeichnungen war Uncharted 4: A Thief’s End das erfolgreichste Spiel der Verleihung, gefolgt von Firewatch, Inside und Overwatch (jeweils fünf Preise).
Die Game Awards 2017 wurden am 7. Dezember 2017 erneut im Microsoft Theater verliehen. Mit jeweils drei Auszeichnungen waren Cuphead, Hellblade: Senua’s Sacrifice und The Legend of Zelda: Breath of the Wild die erfolgreichsten Spiele der Preisverleihung. Präsentiert wurden die jeweiligen Preise unter anderem von Hideo Kojima, Guillermo del Toro, Justin Roiland, Conan O’Brien, Norman Reedus, Andy Serkis, Felicia Day, Aisha Tyler und Zachary Levi. Insgesamt sahen 11,5 Millionen Zuschauer die Übertragung über verschiedene Plattformen.[10]
Jurypreise
Spiel des Jahres (Game of the Year)
Beste Regie eines Spiels (Best Game Direction)
The Legend of Zelda: Breath of the Wild – entwickelt von Nintendo
Gumballs & Dungeons – entwickelt von QcPlay Limited
Monument Valley 2 – entwickelt von ustwo games
Preisverleihung 2018
Die Game Awards 2018 wurden am 6. Dezember 2018 wieder im Microsoft Theater verliehen. Mit vier Auszeichnungen war Red Dead Redemption 2 das erfolgreichste Spiel der Verleihung, gefolgt von God of War (drei Auszeichnungen) sowie Celeste und Fortnite (jeweils zwei Preise).[11]
Die Nominierten für die Preisverleihung am 9. Dezember wurden am 16. November 2021 bekannt gegeben. Die Verleihung fand dieses Jahr wieder vor Ort und vor Publikum statt.[16][17][18]
Die Preisverleihung fand am 7. Dezember 2023 im Peacock Theater in Los Angeles statt. Die Nominierungen wurden am 13. November 2023 bekannt gegeben.[21][22]
Die Preisverleihung findet am 12. Dezember 2024 im Peacock Theater in Los Angeles statt.
Weblinks
Offizielle Website (englisch)
Einzelnachweise
↑Samit Sarkar: Spike Video Game Awards renamed VGX, set for Dec. 7. In: Polygon.Vox Media, 15. November 2013, abgerufen am 15. November 2017 (englisch).
↑Owen Good: Gamers Care More About the VGX Than the Show Did. That’s the Problem. In: Kotaku. 8. Dezember 2013, abgerufen am 15. November 2017 (englisch).
↑ abMarc Graser: Videogame Industry Rallies Around First ‘Game Awards’ (EXCLUSIVE). In: Variety. 10. November 2014, abgerufen am 15. November 2017 (englisch).
↑Jason Schreier: There's A Big New Game Award Show Happening This December. In: Kotaku. Univision Communications, 10. November 2014, abgerufen am 15. November 2017 (englisch).
↑FAQ/RULES. In: thegameawards.com. The Game Awards, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. November 2017; abgerufen am 15. November 2017 (englisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/thegameawards.com
↑Todd Spangler: 2017 Game Awards Expands Distribution, Adds Fan Voting via Google Search, Twitter, Facebook. In: Variety. Penske Media Corporation, 9. November 2017, abgerufen am 15. November 2017 (englisch).
↑Samit Sarkar: Here are the winners of The Game Awards 2014. In: Polygon.Vox Media, 5. Dezember 2014, abgerufen am 15. November 2017 (englisch).
↑Brian Crecente: The Game Awards audience up 65 percent to 3.8M. In: Polygon.Vox Media, 6. Dezember 2016, abgerufen am 23. November 2017 (englisch).
↑Mat Paget: Blocked From Attending Last Year, Hideo Kojima to Receive Award Next Month.GameSpot, 17. November 2016, abgerufen am 17. November 2016.
↑Allegra Frank: Despite Game Awards 2017’s record success, Geoff Keighley doesn’t want it to be gaming’s Oscars. In: Polygon.Vox Media, 12. Dezember 2017, abgerufen am 13. Dezember 2017 (englisch).
↑Das sind die Gewinner der Game Awards 2018. 7. Dezember 2018, abgerufen am 7. Dezember 2018.
↑Game Awards 2019: Das sind die besten Spiele des Jahres. In: tz. 13. Dezember 2019, abgerufen am 13. Dezember 2019.
↑Alex Stedman: Geoff Keighley Looks to The Game Awards’ Future as 2019 Show Delivers Record Numbers. In: Variety. Penske Business Media, LLC., 18. Dezember 2019, abgerufen am 22. Juni 2020 (englisch).
↑Leo Olebe: Celebrating Global Gaming Citizens at The Game Awards 2019. Facebook Gaming, Dezember 2019, abgerufen im Dezember 2019.
↑Steve Watts: The Game Awards 2020 Still Moving Forward. In: GameSpot. 24. August 2020, abgerufen am 24. November 2020 (englisch).
↑Adele AnkersUpdated: 17 Nov 2021 1:14 amPosted: 16 Nov 2021 5:55 pm: The Game Awards 2021 Nominations Announced – IGN. Abgerufen am 18. November 2021 (englisch).
↑Trilby Beresford, Trilby Beresford: The Game Awards: ‘It Takes Two,’ ‘Deathloop’ Among 2021 Nominations. In: The Hollywood Reporter. 16. November 2021, abgerufen am 18. November 2021 (amerikanisches Englisch).
↑The Game Awards 2021: Announcements, highlights, winners and live updates – The Washington Post. In: The Washington Post. 9. Dezember 2021, abgerufen am 10. Dezember 2021 (amerikanisches Englisch).
↑Logan Plant: The Game Awards 2022 Winners: The Full List. In: IGN. 9. Dezember 2022, abgerufen am 13. Dezember 2022 (englisch).
↑Ryan Dinsdale: The Game Awards 2022 Nominations Sees God of War: Ragnarok Leading With 10 Awards Nods. In: IGN. 14. November 2022, abgerufen am 13. Dezember 2022 (englisch).
↑Logan Plant: The Game Awards 2023 Nominations: Full List. In: Variety. 13. November 2023, abgerufen am 17. November 2022 (amerikanisches Englisch).
↑Adam Bankhurst: The Game Awards 2023 Winners: The Full List. In: IGN. 8. Dezember 2023, abgerufen am 8. Dezember 2023 (amerikanisches Englisch).