Naturschutzgebiet Grotenberg bei Welleringhausen

Naturschutzgebiet Grotenberg bei Welleringhausen

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Naturschutzgebiet Grotenberg bei Welleringhausen oberhalb des Dorfes

Naturschutzgebiet Grotenberg bei Welleringhausen oberhalb des Dorfes

Lage Nördlich von Welleringhausen
Fläche 19,77 ha
Kennung 1635046
WDPA-ID 163386
Geographische Lage 51° 17′ N, 8° 44′ O51.277178.7331Koordinaten: 51° 16′ 38″ N, 8° 43′ 59″ O
Naturschutzgebiet Grotenberg bei Welleringhausen (Hessen)
Naturschutzgebiet Grotenberg bei Welleringhausen (Hessen)
Einrichtungsdatum 1992

Das Naturschutzgebiet Grotenberg bei Welleringhausen mit einer Größe von 19,77 ha liegt nördlich vom Dorfrand von Welleringhausen im Gemeindegebiet von Willingen im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Das Naturschutzgebiet (NSG) wurde 1992 wegen seiner Bedeutung für die Botanik und Tierwelt ausgewiesen. Das NSG liegt innerhalb des Naturparks Diemelsee.

Gebietsbeschreibung

Bei NSG handelt es sich um den Südhang des Grotenberges. Auf ausgehagerte Diabasstandorte finden sich auf einer Fläche von zehn Hektar für den Ostsauerländer Gebirgsrand charakteristische bodensaure Silikat-Magerrasen. Der Silikat-Magerrasen am Grotenberg ist durch eine extensive Beweidung mit Schafe entstanden. Ende der 1950er Jahre wurde der Oberhang des Grotenberges mit Fichten bepflanzt. Im Rahmen der Pflegemaßnahmen sind in den letzten Jahren Fichten entfernt worden und es findet eine extensive Beweidung mit Heidschnucken statt.

Tier- und Pflanzenwelt

Es wurden die Brutvogelarten Dorngrasmücke, Raubwürger und Neuntöter, ferner 12 Baumpieper- und 6 Wiesenpieper-Reviere gefunden. Es wurden 11 Schmetterlingsarten gefunden. 16 Arten von Käfern wurden nachgewiesen. Unter den 6 Heuschreckenarten wurde der Warzenbeißer nachgewiesen.

Insgesamt wurden im NSG 163 Gefäßpflanzenarten festgestellt. Auf den Felsen im NSG sind Flechten wie verschiedene Rentierflechten und Schildflechte weit verbreitet.

Schutzzweck

Laut Naturschutzgebiets-Ausweisung wurde das Gebiet wegen seiner Bedeutung für die Botanik und Tierwelt als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Wie bei allen Naturschutzgebieten in Deutschland wurde in der Schutzausweisung darauf hingewiesen, dass das Gebiet „wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und Schönheit des Gebietes“ zum Naturschutzgebiet wurde.

Siehe auch

Literatur

  • Wolfgang Lübcke, Achim Frede: Naturschutzgebiete in Hessen. Band 4: Landkreis Waldeck-Frankenberg mit Nationalpark Kellerwald-Edersee. Cognitio, Niedenstein 2007, ISBN 978-3-932583-23-0, Naturschutzgebiet Grotenberg bei Welleringhausen, S. 130–131.
  • Naturschutzgebiet Grotenberg bei Welleringhausen auf der Homepage des NABU Waldeck-Frankenberg
V
Naturschutzgebiete im Landkreis Waldeck-Frankenberg
Allendorf (Eder)

Battenfelder Driescher | Elbrighäuser Bach | Nitzelbachtal | Oberlauf des Linspherbaches

Bad Arolsen

Vorsperre-Twistetalsperre | Wattertal bei Landau

Bad Wildungen

Bilstein bei Bad Wildungen | Ederauen zwischen Bergheim und Wega | Sonderrain | Sondertal und Talgraben bei Bad Wildungen | Unter der Haardt

Battenberg (Eder)

Elbrighäuser Bach | Ederknie am Auhammer bei Battenberg | Riedgraben

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Nemphetal bei Bottendorf

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Am Mühlenberg bei Adorf | Auf der Buchenlied bei Wirmighausen | Diemelsee

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Edertal

Ederauen zwischen Bergheim und Wega | Kalkrain bei Giflitz | Krautwiese am Wesebach | Paradies bei Gellershausen | Schwimmkaute bei Mehlen | Stausee von Affoldern | Zechsteinhänge bei Lieschensruh

Frankenau

Lengelbachtal

Frankenberg (Eder)

Auf dem Tiergarten bei Frankenberg

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Bernertsgrund bei Löhlbach | Wohrateiche bei Haina

Hatzfeld (Eder)

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Korbach

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Rosenthal (Hessen)

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Waldeck

Hünselburg | Kahle Haardt bei Scheid am Edersee | Katzenstein | Kleiner Mehlberg | Langenstein bei Oberwerbe | Rudolfshagen

Willingen (Upland)

Alter Hagen bei Willingen | Grebensteine bei Willingen | Grotenberg bei Welleringhausen | Jägers Weinberg | Kahle Pön bei Usseln | Osterkopf bei Usseln